Der Duft von Sonne – wie dieser Zitronen-Gugelhupf entstand
Es gibt Kuchen, die sofort gute Laune machen – und dieser saftige Zitronen-Gugelhupf gehört für mich ganz eindeutig dazu. Schon beim ersten Versuch war ich begeistert, wie wunderbar frisch und gleichzeitig buttrig er schmeckt. Der Duft von Zitronen, der durch die Küche zieht, erinnert mich immer an den Sommer, selbst an grauen Wintertagen. Dieses Rezept ist aus meiner Liebe zu klassischen, unkomplizierten Kuchen entstanden – Rezepte, die man spontan backen kann, ohne viel Aufwand, und die trotzdem nach etwas ganz Besonderem schmecken.
Was du für den perfekten Zitronen-Gugelhupf brauchst
Damit der Kuchen so herrlich saftig und zitronig wird, brauchst du nur einfache Zutaten, die du wahrscheinlich schon zu Hause hast.
- 375 g Mehl
- 175 g Naturjoghurt
- 1 Päckchen Backpulver
- 200 g Zucker
- 180 g weiche Butter
- 5 Eier
- Abrieb und Saft von 3 Bio-Zitronen
- 1 Prise Salz
- 100 g Puderzucker
- 2 EL Zitronensaft
Tipps beim Auswählen von Zitronen und Joghurt
Ich empfehle dir unbedingt unbehandelte Bio-Zitronen zu nehmen, denn ihre Schale ist aromatischer und frei von Wachs. Der Zitronenabrieb ist das Geheimnis des intensiven Geschmacks, also spare hier nicht. Beim Joghurt greife ich gern zu einem eher cremigen Naturjoghurt, der nicht zu sauer schmeckt – das sorgt für eine wunderbar weiche Krume. Wenn du magst, kannst du auch griechischen Joghurt verwenden, er macht den Kuchen etwas dichter, aber noch saftiger.
So gelingt der Teig Schritt für Schritt
Zuerst solltest du deine Gugelhupfform gründlich einfetten – ich verwende dafür gern etwas weiche Butter und bestäube sie danach leicht mit Mehl. So löst sich der Kuchen später ohne Probleme. Dann schlage ich die weiche Butter mit dem Zucker und den Eiern richtig schön schaumig, bis die Masse hell und cremig wird. Das dauert ein paar Minuten, aber dieser Schritt lohnt sich, weil er dem Kuchen später seine luftige Textur verleiht.
In der Zwischenzeit reibe ich die Zitronenschale fein ab und presse den Saft aus. Beides kommt direkt in die Butter-Ei-Mischung – du wirst sofort den frischen Duft bemerken, der sich in der Küche ausbreitet.
In einer zweiten Schüssel vermische ich Mehl, Backpulver und Salz. Diese trockenen Zutaten gebe ich dann abwechselnd mit dem Joghurt in die Buttermasse. Am besten rührst du auf mittlerer Stufe, bis ein glatter, cremiger Teig entsteht. Achte darauf, nicht zu lange zu rühren, sonst wird der Kuchen zäh.
Den Teig füllst du in die vorbereitete Form und streichst die Oberfläche glatt. Beim Backen steigt der Duft nach Butter und Zitrone auf – für mich ist das einer dieser Momente, in denen ich mich einfach auf den ersten Bissen freue.
Nach dem Backen lasse ich den Kuchen kurz in der Form ruhen, bevor ich ihn stürze und vollständig abkühlen lasse. Das ist wichtig, sonst bricht er leicht.

Richtig rühren, bis der Gugelhupf wunderbar locker wird
Ein kleiner Tipp: Die Butter-Ei-Zucker-Mischung sollte wirklich luftig aufgeschlagen sein. Wenn du unsicher bist, hebe den Schneebesen kurz an – bleibt die Masse cremig und leicht glänzend, ist sie perfekt. Außerdem hilft es, die Eier nach und nach hinzuzufügen, damit sich alles gut verbindet.
Backen ohne Pannen – häufige Fehler vermeiden
Ein klassischer Fehler ist, zu wenig Zitronenschale zu verwenden oder den Saft nicht zu filtern – kleine Kerne oder Fruchtfleisch stören die Textur. Auch ein zu heißer Ofen lässt den Kuchen außen dunkel, innen aber zu feucht werden. Ich backe lieber etwas länger bei moderater Hitze. Und falls der Gugelhupf sich nicht sofort aus der Form lösen will: einfach die Form ein paar Minuten auf ein feuchtes Küchentuch stellen. Durch den Dampf löst er sich meist von selbst.
Frischer Zitronenguss als i-Tüpfelchen
Wenn der Kuchen vollständig abgekühlt ist, rühre ich den Guss aus Puderzucker und Zitronensaft an. Ich nehme nur so viel Saft, dass eine zähflüssige Masse entsteht, die schön über die Rillen des Gugelhupfs läuft, ohne sofort zu verlaufen. Der Guss zieht beim Trocknen leicht an und gibt dem Kuchen diesen typischen, leicht knackigen Biss – das perfekte Finish.
Servieren und Aufbewahren wie ein Profi
Am liebsten serviere ich den Zitronen-Gugelhupf mit einer Tasse Kaffee oder Tee am Nachmittag. Wenn du Gäste erwartest, sieht er auch auf einer schönen Tortenplatte mit etwas Zitronenzeste dekoriert großartig aus.
So bleibt der Gugelhupf mehrere Tage saftig
Bewahre ihn am besten in einer gut schließenden Kuchenbox bei Zimmertemperatur auf. Er bleibt so locker und feucht für mindestens drei Tage. Wenn du ihn länger aufbewahren möchtest, kannst du ihn auch in Scheiben einfrieren – einfach in Folie wickeln und bei Bedarf kurz auftauen lassen. Der Geschmack bleibt erstaunlich frisch.
Varianten für kreative Bäckerinnen und Bäcker
Manchmal variiere ich das Rezept ein wenig: Ein Schuss Mohn im Teig passt wunderbar zu der Zitrone. Oder du ersetzt den Joghurt durch Schmand, das gibt eine leicht säuerliche Note. Auch eine Glasur aus weißer Schokolade und Zitronenabrieb ist ein echter Hingucker. Für festliche Anlässe kannst du den Gugelhupf in kleinen Förmchen backen – Mini-Versionen sind bei Kindern immer beliebt.
Nährwerte und bewusster Genuss
Der Zitronen-Gugelhupf ist kein Diätkuchen, aber dafür ein ehrlicher Genuss. Butter, Eier und Zucker sorgen für Geschmack und Struktur, der Joghurt bringt Frische und eine feine Säure hinein. Ein Stück enthält etwa 300 bis 350 Kalorien, je nach Glasurmenge. Wenn du den Zucker etwas reduzierst oder die Hälfte durch Honig ersetzt, bleibt der Geschmack rund und etwas natürlicher.
Leserfragen rund um den Zitronen-Gugelhupf beantwortet
Kann ich den Kuchen ohne Joghurt backen?
Ja, du kannst den Joghurt durch Buttermilch oder Sauerrahm ersetzen – der Kuchen bleibt trotzdem wunderbar saftig.
Wie bekomme ich den intensiven Zitronengeschmack?
Verwende sowohl den Abrieb als auch den Saft von Bio-Zitronen. Wenn du magst, gib ein paar Tropfen Zitronenöl hinzu – das verstärkt das Aroma.
Warum wird mein Gugelhupf manchmal trocken?
Wahrscheinlich war er etwas zu lange im Ofen. Backe lieber ein paar Minuten kürzer und teste mit einem Holzstäbchen.
Kann ich den Kuchen vegan backen?
Ja, ersetze Butter durch Margarine, Eier durch Apfelmus oder Sojajoghurt und nimm pflanzlichen Joghurt. Der Geschmack bleibt herrlich frisch.
Wie lange hält der Zitronengugelhupf frisch?
Gut verpackt bleibt er drei bis vier Tage saftig. Im Kühlschrank kann er etwas austrocknen, daher lieber bei Raumtemperatur lagern.
Ich backe diesen Zitronen-Gugelhupf immer wieder – weil er so einfach, aromatisch und verlässlich gelingt. Wenn du ihn einmal probiert hast, wirst du verstehen, warum er zu meinen Lieblingsrezepten gehört.