Warum Apfelringe im Blätterteig so unwiderstehlich sind
Wenn der Duft von frisch gebackenem Blätterteig und warmen Äpfeln durch die Küche zieht, weiß ich sofort: Das wird ein Wohlfühlmoment. Apfelringe im Blätterteig gehören zu diesen einfachen, aber beeindruckenden Rezepten, die immer gelingen. Außen knusprig, innen saftig – und das Beste: Sie sind weder zu süß noch zu schwer. Ich mache sie oft, wenn sich spontan Besuch ankündigt oder ich etwas Kleines zum Kaffee will. Das Schöne ist, dass sie sowohl warm als auch abgekühlt köstlich schmecken.
Die besten Äpfel für dieses Rezept auswählen
Damit die Apfelringe beim Backen ihre Form behalten, solltest du auf feste, leicht säuerliche Sorten achten. Granny Smith, Elstar oder Honeycrisp funktionieren hervorragend. Sie bringen nicht nur Struktur, sondern auch einen erfrischenden Geschmack, der wunderbar mit der buttrigen Note des Blätterteigs harmoniert. Vermeide sehr weiche Äpfel – sie zerfallen beim Backen schnell und machen den Teig matschig. Ich schäle die Äpfel nicht, weil die Schale einen schönen Biss und zusätzliche Farbe gibt, aber das ist reine Geschmackssache.
Was du für die Apfelringe im Blätterteig brauchst
Für etwa 8 Apfelringe brauchst du:
- 4 feste Äpfel (z. B. Granny Smith oder Honeycrisp)
- 50 g Zucker (optional, je nach Süße der Äpfel)
- 1 TL Zimt
- 1 Packung Blätterteig (gekühlt, kein Tiefkühlprodukt)
- 1 Eigelb
- 1 EL Milch
- 50 g gehobelte Mandeln (optional für extra Knusper)
Vorbereitung der Äpfel für perfekte Ringe
Schneide die Äpfel in etwa 1 cm dicke Scheiben. Entferne vorsichtig das Kerngehäuse – dafür eignet sich ein kleiner Ausstecher oder ein Messer. Achte darauf, dass die Ringe gleichmäßig dick sind, damit sie gleichzeitig backen. Wenn du möchtest, kannst du sie leicht mit Zitronensaft beträufeln, um ein Nachdunkeln zu vermeiden. Dann mische Zucker und Zimt in einer kleinen Schale und wende die Apfelringe darin. Der Duft ist schon jetzt unglaublich – warm, würzig und fruchtig zugleich.
So gelingt das Einwickeln mit Blätterteig
Rolle den Blätterteig auf der Arbeitsfläche aus und schneide ihn in etwa 2 cm breite Streifen. Wickele jeden Streifen vorsichtig um einen Apfelring. Ich beginne meist an einer Seite und arbeite mich spiralförmig nach innen vor. Wichtig ist, dass sich die Streifen leicht überlappen, damit sie beim Backen nicht aufgehen. Wenn du magst, kannst du die Ränder mit etwas Wasser andrücken. Der Teig sollte schön elastisch, aber nicht klebrig sein – falls doch, streue ein bisschen Mehl auf die Arbeitsfläche.
Tipps, um den Teig gleichmäßig zu formen
Ich rolle den Teig nie zu dünn aus – etwa 2 mm sind ideal. Zu dünn und er reißt, zu dick und er wird innen nicht richtig durch. Wenn du frischen Blätterteig aus dem Kühlregal verwendest, lass ihn kurz Zimmertemperatur annehmen, bevor du ihn schneidest – so lässt er sich leichter handhaben. Und falls du mal keine Lust auf Perfektion hast: kleine Unregelmäßigkeiten machen das Gebäck erst charmant.
Backen wie ein Profi – goldbraun und knusprig
Heize den Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vor. Lege die Apfelringe auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. Vermische das Eigelb mit der Milch und bestreiche die Ringe gleichmäßig. Dadurch bekommen sie diese wunderschöne goldene Farbe beim Backen. Streue die gehobelten Mandeln und optional etwas Zimt darüber. Backe sie etwa 20 Minuten lang, bis sie leicht aufgegangen und goldbraun sind. Wenn sie aus dem Ofen kommen, duftet die Küche nach Apfelstrudel und Butter – einfach herrlich. Lass sie kurz abkühlen, bevor du sie servierst.
Serviervorschläge und kreative Toppings
Ich liebe es, die Apfelringe noch leicht warm zu servieren, mit einem Klecks Vanilleeis oder etwas Schlagsahne. Wer es knuspriger mag, kann sie nach dem Backen mit etwas Puderzucker bestäuben. Auch ein Löffel Apfelmus daneben macht sich wunderbar. Wenn du Gäste hast, kannst du die Ringe auf kleinen Tellern mit Minzblättern anrichten – das sieht hübsch aus und sorgt für Frische.
Süße Varianten für besondere Anlässe
Für eine festliche Version kannst du den Blätterteig vor dem Einwickeln mit etwas Aprikosenmarmelade bestreichen. Dadurch karamellisieren die Apfelringe leicht und bekommen eine feine Glasur. Oder probiere gehackte Nüsse statt Mandeln – Walnüsse passen besonders gut. Im Winter gebe ich manchmal einen Hauch Muskat oder Nelke hinzu, das verleiht dem Ganzen einen weihnachtlichen Charakter.
Aufbewahrung und Erwärmen ohne Qualitätsverlust
Die Apfelringe lassen sich problemlos einen Tag aufbewahren. Wickel sie luftdicht in Frischhaltefolie oder bewahre sie in einer Dose auf. Im Kühlschrank halten sie bis zu zwei Tage, allerdings verlieren sie dort etwas an Knusprigkeit. Zum Aufwärmen lege ich sie für fünf Minuten in den vorgeheizten Ofen bei 160 °C – so werden sie wieder schön goldbraun. In der Mikrowelle geht es schneller, aber der Teig bleibt dabei etwas weicher.
Häufige Fehler und wie du sie vermeidest
Einer der häufigsten Fehler ist, zu reife oder saftige Äpfel zu verwenden. Dadurch wird der Teig durchweicht. Wähle also lieber feste Sorten. Auch das Überbacken kann passieren – Blätterteig bräunt schnell, daher lieber im Auge behalten. Und noch ein Tipp: Wenn der Teig klebt, liegt das meist an zu hoher Raumtemperatur – einfach kurz kühlen und weitermachen.
Leserfragen rund um Apfelringe im Blätterteig
Kann ich den Blätterteig selbst machen?
Ja, das geht – aber es ist zeitaufwendig. Für den schnellen Alltag reicht fertiger Blätterteig vollkommen aus.
Wie kann ich die Apfelringe vegan zubereiten?
Verwende pflanzlichen Blätterteig (gibt es in fast jedem Supermarkt) und ersetze das Eigelb durch etwas Pflanzenmilch mit Agavendicksaft.
Kann ich die Apfelringe einfrieren?
Ja, sowohl roh als auch gebacken. Vor dem Backen einfrieren und bei Bedarf direkt in den Ofen geben – sie brauchen dann nur ein paar Minuten länger.
Welche Beilage passt dazu?
Vanilleeis, warme Karamellsauce oder einfach ein Cappuccino – alles, was den süßen Apfelgeschmack betont, ist perfekt.
Diese kleinen Apfelringe im Blätterteig sind einfach, schnell gemacht und trotzdem etwas Besonderes. Ein Rezept, das man immer wieder gerne macht – weil es nach Zuhause duftet.